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Finanzen 
Mittwoch, 01.12.2021

Anlegerfalle Phishing

Hintergrund:

Beim Phishing geht es um das Abgreifen von persönlichen Daten. Die Betrüger verkaufen diese dann für gutes Geld oder sie nutzen die Ergebnisse in ihrem angeschlossenen Betrugszentrum selbst. Besonders interessant sind PINS und Kontonummern. Aber das braucht es nicht einmal, um einen ahnungslosen Bürger auszunehmen.

Schon die persönlichen Daten, wie z.B. die Adresse oder das Lebensalter helfen einem Betrüger sehr bei der Auswahl und der Bearbeitung seiner Opfer. Auch das Lebensalter braucht es nicht unbedingt, denn schon aus dem Vornamen lässt sich mit hoher Treffergenauigkeit schließen, wie alt das Opfer sein könnte.

Der Ablauf von Phishing

Phishing ist einfach. Das künftige Opfer bekommt eine Mail. Es hat irgendwann eine Ware im Internet bezogen oder z.B. aus Neugierde, einen Kontaktbutton gedrückt und schon ist die E-Mail-Adresse in der Betrugsdatenbank. Von dort wandert sie zum Betrüger, der nun die große Mailmaschine anwirft und beginnt, sein Opfer mit Mails mit vielversprechenden Angeboten zu bombardieren.

Ist die Mailadresse einmal bei einem Betrüger gelandet, wird sie immer wieder mit den unterschiedlichsten Angeboten genutzt. Irgendwann möchte das künftige Opfer wissen, was sich dahinter verbirgt und meldet sich. An diesem Punkt ist das künftige Opfer bereits zu einem realen Opfer geworden, denn Betrüger lassen dann nicht mehr los.

Phishing in der Finanzbranche

Wenn es die Betrüger, wie in den allermeisten Fällen, auf das Geld des Opfers abgesehen haben, dann lautet das Angebot auf eine Geldanlage, die in kürzester Zeit reich machen soll. Zunächst findet das Bombardement mit immer neuen Gewinnaussichten per E-Mail statt. Wenn das nichts fruchtet, ruft irgendwann ein sog. Berater an. Täuschen Sie sich nicht, diesem Berater ist niemand so leicht gewachsen. Dort sitzen Spitzenverkäufer, die keine Misserfolge kennen. Opfer werden so lange bearbeitet, bis sie "blank" sind.

Finanzberater und Phishing

Finanzberater sind besonders betroffen, weil die Kunden, die einem Phishing-Angebot auf den Leim gehen, bald keine Kunden mehr sind, weil sie kein Geld mehr haben und weil sie beratungsresistent geworden sind.

Was hilft?

Information, Information.

Dieser Beitrag wurde erstellt von Helmut Kapferer.

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